Bayerische Sprüche – Redewendungen und Weisheiten aus dem schönen Bayern!
Die Bayern gelten ja manchmal als eher grantlert (grantig) und wortkarg. Eine „Theorie“ die sich so nicht halten lässt! Denn wenn DER BAYER und DIE BAYERIN einmal ins Reden kommen, dann mit mächtig Schwung & meist im lokal-bayerischem Dialekt. Oft verstehns di scho ein Dorf weiter nimma. So verwundert es nicht dass, im Laufe der Zeit ein Sammelsurium an bayerischen Redewendungen und bayerischen Sprüchen in die Geschichtsbücher eingegangen ist.
Egal wie es sich verhält, der Bayer hat eigentlich einen Spruch, oft gar eine Weisheit, zu jedem möglichen Thema! Irgendwie hört es sich ja dann auch doch niedlich an (oft auch nicht unbedingt mit Absicht, zugegeben). Ob ein knappes Lob oder doch mal ein kleinerer oder größerer Streit. Mit unserer lieblichen bis derben bayerischen Ausdrucksweise kommen wir Bayern doch immer ganz „griabig“ rüber. Blöd nur, dass uns nicht jeder dabei so richtig verstehen kann. Ein bayrischer Insider zu werden braucht dann doch ein bisschen Dialektverständnis. Mit den folgenden grundlegenden bayerischen Sprüchen, bayerischen Redewendungen und Weisheiten kann man sich jedoch ganz leicht mit dem gemeinen Bayern verständigen oder zumindest wissen worum es so gerade geht.
Hier mal eine kleine Auswahl unserer Lieblingssprüche aus Bayern, von Euch Bayern.
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Bayerische Sprüche, von lustig bis derb
Bayerische Sprüche, ja die gibts zu allen möglichen Themen, an Sorcherer im Bierzelt, ein bairischer Geburtstagsglückwunsch, der Verfall in den Dialekt beim kleineren oder größeren Streitgespräch, die Liste kann beliebig verlängert werden. Aufgrund der typischen bayrischen Dialekteigenarten, bayerisch ist ein gesprochener Dialekt und wird selten geschrieben, gibt es oft zig Variationen des selben Wortes. Am einfachsten sieht man das am Wort Bayrisch selbst….oder Bayerisch oder vielleicht doch Bairisch…je nachdem in welcher Ecke Bayerns man sich gerade befindet stimmt das eine oder das andere. So kann es selbst unter Ur-Bayern hin und wieder zu Verwechslungen und Unstimmigkeiten kommen, aber dafür ham mia ja das grantln erfunden! Mit unserer kleinen Übersicht an bayrischen Sprüchen wollen wir vor allem die bayrische Mentalität hervorheben. Klar haben wir auch die Klassiker, beispielsweise das allseits beliebte “Scheiß da nix, dann feid da nix” im Repertoire, allerdings wollen wir auch kleine bayrische Anekdoten und Weisheiten die vielleicht noch nicht so geläufig sind hier abbilden.
Übrigens: Wenn Ihr Bayern einen Spruch, eine Weisheit oder einen kleinen bayrischen Witz habt den Ihr hier gerne veröffentlicht sehen wollen würdet, dann sendet uns einfach eine Mail an kontakt@bavarosi.de. Wir freuen uns immer über ausgefallene bayerische Sprüche zum Thema Wein und Genuß, Arbeit, aber auch alles andere aus dem täglichen bayrischen Leben ist höchst willkommen.
Und natürlich findet Ihr viele, lustige bis stylishe, bayrische Sprüche und Motive in unserem Shop! In bester Bio-Qualität auf unsere Shirts, Hoodies, Taschen oder Shirts gedruckt.
Bayerische Sprüche, Wörter und Redewendungen - Eine Sammlung!
Manche “Zugroasten” dürften es anfangs schwer haben, bestimmte bayerische Redewendungen zu verstehen.
Für Situationen, in denen Ihr Euch nicht als Außenseiter zu erkennen geben wollt, findet Ihr hier die wichtigsten Übersetzungen Bayerisch-Hochdeutsch. Mit dieser Basis könnt Ihr dann bald selbst Eure bayrischen Weisheiten von Euch geben!
Kloane Bayern-Kunde:
Bazi [der]:
(siehe auch Schlawiner, Schelm, Lump, Schlitzohr)
Des kem ma kurz macha…DER BAZI, quasi a jeda Bayer der rumlaft. Drückt a durchaus a gewisse Bewunderung aus -> So a Bazi, so a Hund!
Fotzn [de]:
Grundsätzlich vorneweg:
Fotzn is zwar scho a gscheid derber Ausdruck hat aber im bairischen niemals ned de Bedeutung die Ihr vielleicht denkts. Beschreibt also nicht das weibliche Attribut.
Statt dessen bedeit Fotzn in Bayern glei Dreierlei, und zwoar:
#Mund, Maul (…hoit endlich dei freche Fotzen!)
#Gesicht, Visage (…wenn i dera ihr bläde Fotzn siehg, glangt ’s ma scho!)
#Ohrfeige, Watsche (…du brauchast solcherne Fotzn!)
So sind gebräuchliche bayerische Redewendungen z.B. sich d‘ Fotzn zreißen oder sich d‘ Fotzn verbrenna oder d‘ Fotzn ned aufbringa
Glumb [des]:
(Gerümpel, Müll etc.) siehe a Gfrast, Graffe, Kramuri, Glumpat, kurz oi des Zeigs wo nix taugt, wo koan Weat nimma hod.
Kann in Bayern universell eingesetzt werden um jede Art von Geringschätzung für eine Sache oder Veränderung auszudrücken.
Siehe auch:
#Des Glump brauch i ned
#So a neimodischs Glump
#Glump, vareckts (a Fluach, wen wos ned hihaut)
#De Garage is voi mit Glumpat
#Schleich di mit deim Graffe
Gnedlfriadhof [der, da]:
Ok, wenns a bissal nachdenkts kemmts von aselba drauf.
Der Bayer ist traditionell gern, viel und deftig. Da is dann a der ein oda andere Knedl (Knödel) dabei. Beim Schwoansbratn oda bei da Antn zum Beispiel.
Und wenn der Bayer dann zu viel Knedl isst und an ordentlich Wampm (dicker Bauch) hat…ja dann ist das der Gnedlfriadhof.
Griaßde [Begrüßungsformel des Bayern]:
Griaßde sogd ma, wann ma wen griaßd. Auf hochdeutsch – Man grüßt jemanden, sagt „Hallo“.
Griaßde is de Kurzform vo Griaß Di God. Wann oana mehra Leid griaßd, sogd a dann Griaß Eich. Bei ra Respektsperson, wo ma ned per Du is, ko ma Griaß Eana, Herr/Frau Wieauchimmer song.
Griaß God is so ähnlich und geht a. Griaß God is recht vuiseitig, ma sogt des oft wann ma in an Lodn einekimmt, oda wann ma ebban sein Nam vergessn hod (sehr praktisch nebenbei).
Griaß Di God wärs dann in lang, meint „Sei von Gott gesegnet“ – so wünscht der Bayern an jedn eigentlich nur das Allerbeste.
Gspusi [das]:
Ein Gspusi oder Gschpusi oder Techtelmechtel, is a mea oda weniga hoamliche Liabschoft bzw. a Vahejtnis.
So ana Beziahung wead koa oi z grosse Eansthoftigkeit untastejt. Deshoib weads aa mangmoi ois Affair oda Pantscherl bezeichnet.
Gspusi is oba aa de Bezeichnung fia de Partna vo am Gspusivahejtnis. Im Untaschiad zan Tschamsdara, des imma an Mo moant, ko a Gspusi a Manderl oda a Weibal sein.
Ibas Italienisch „sposa, sposo“ (Braut, Braitigam) aus’m Lateinischn „sponsa, sponsus“ – füa de des gnau wissn wolln.
Pfiade [Abschied des Bayern]:
Pfiade sogd ma, wenn ma wen vaabschied. Pfiade oda Pfiati (manchmal a Pfia‘ God) is de Kurzform vo Pfiat Di God. Wann oana mehra Leid vaabschid, sogd a Pfiad Eich.
Bei ana Respektsperson, mit dea ma ned per Du is, soiad ma Pfiad Eana song.
Aussadem hod se aus dem Gruaß a oangs Verb entwicklt: auf bayrisch sogt ma si pfiatn‘ stod „si vaabschiedn“.
Radschn [die, das]:
Ham S‘ des scho ghört? Das Ratschen (oder Radschn) ist eine bayerische Kulturtechnik, Kommunikationskunst auf hohem Niveau jenseits von Klatsch und Tratsch, Twittern und Chatten.
In Gestalt der Ratschkattl (oder eben auch kurz „de Radschn“) auch die Person (männlich, weiblich) beschreibend die ned aufhörn kann zu ratschn! De oide Radschn hoid.
Suri [der bzw. da]:
Ok, das sollte man in Bayern wissen….stellt es bei vielen Bayern, gerade zur Wiesnzeit, doch einen dauerhaften Allgemeinzustand dar.
Suri oder auch Ramasuri bezeichnet einen (leichteren) Schwips, Rausch nach dem Genuß des ein oder anderen Biers oder auch anderer Alkoholika.
Siehe auch -> A rechte Gaudi ham ma ghabt, an gscheidn Suri hab i hoambracht.
Schrazn [der, die]:
A Schrazn (oder Schrazen) bezeichnet i.a. ein lästiges Kind.
Typische Situation: Der oide Bayer sitzt gmiatlich in seinem Stammcafe. Das Kind vom Nachbartisch schreit laut, springt ihm vor der Nase rum und rempelt ihn andauernd an.
Da mag er sich denken „…geht die mit ihre Schratzen no ned bald?“
Anmerkung: Wir & und a der typische Bayer san total kinderliab und haben generell a hohe Toleranzschwelle…gilt nur füa schwere Ausnahmen.
Übrigens, ein Schratz im eigentlichen Sinne bezeichnet einen Kobold oda Woidgeist. Da Pumuckl war a so a Schratz.
Tschamsdara [der bzw. da]:
Ein nicht ganz so ernster Liebhaber (Leichter Flirt, etwas schäkern…es ist aber klar das kein ernsthaftes Interesse besteht) oder negativ ein Anhängsel oder ganz negativ ein Speichellecker.
Der Tschamsdara is oiso a ned ganz eanst gnummana Liabhoba. Im Untaschied dazua is a Gspusi (siehe auch hier im Text die Definition von Gspusi) wos Eanstas.
Dazua kimmt ban Tschamsdara no a negative Bedeitung ois Speichelecka.
Urviech, Uaviech [das; Meist auf einen Mann bezogen]:
Beschreibt ein bayrisches Orginal, einen Typ, einen echten Kerl, ein Unikum.
Zuweilen auch im Bezug auf die Größe, das Volumen und die Kraft einer Person bezogen.
Viele Bayern wären es gerne, ganz wenige sans dann wirklich. Die Bezeichnung Uaviech hat in der Regel eine anerkennende, lobende Komponente.
“Host des vom Sepp scho ghäaht? Der hod gestern fünf Goaßmaß und zweif Wurzn drunga und danach is a no ins Hoiz ganga. A so a Uaviech.”
Was sind die besten bayerischen Sprüche? Unsere Top 10!
SCHEISS DA NIX, DANN FEID DA NIX: Eine bayerische Redewendung, welche dazu auffordert keine Skrupel zu haben. Bedeutet so viel wie: Denk Dir nichts, dann passiert Dir auch nichts. Passt natürlich hervorragend in all denjenigen Situationen in denen man seine Meinungen, oder Vorstellungen gegen andere durchsetzen möchte. Natürlich hilft diese Einstellung auch, wenn man mal wieder bsuffa hinterm Bierzelt liegt. Man schläft da einfach besser, wenn einem egal ist, was die Leute so denken!
WEA KO, DEA KO: Tja. ist halt so….wer kann der kann. Ein bayerischer Spruch, der wie kein anderer das bayerische Selbstverständnis wiederspiegelt. Wir sind der Maßstab, das sollen uns die anderen erstmal nachmachen. Gerne auch mit „Mia san mia“ in einem Atemzug gebraucht. An Selbstbewusstsein hat es den Bayern ja noch nie gemangelt.
OA SCHEIDL ALOA BRENND NED: Klar, die bayerische Version des Teamworks. Insofern war der Bayer schon immer recht progressiv veranlagt, hat er doch schon vor hundert Jahren die heutige Arbeitswelt voraus gesagt. Echte Teamplayer diese Bayern. Und…ein Kasten Bier trägt sich ja auch nicht allein zum Weier und trinken dea ma ’n a besser zu mehrat.
A BAGGL FOTZN IS FEI GLEI AUFGRISSN: Falsch liegt derjenige, der hier eine plumpe bayerische Drohung vermutet. Ist es doch eher die freundlich gemeinte Warnung ans Gegenüber, mit der Nerverei aufzuhören, bevor die Situation eskaliert….aber wir Bayern wissen….es eskaliert eh und sowieso.
DA GANZE BUA A DEPP: Einer der bayerischen Sprüche, die so ein bisschen einen Ausdruck der Hoffnungslosigkeit sind. Böse Zungen behaupten, er wird meist von verzweifelten Eltern benutzt, sobald sie einsehen, dass ihre Erziehung versagt hat. Wieso der Bayer hier einen ganzen Satz gebildet hat, weiß heute keiner mehr so genau. Aber wenn’s so is, dann is hoit a aso. Da muass ma scho dazua steh kenna. Ein ähnlicher bayerischer Spruch wäre – Bei dem is aa Hopfn und Malz valorn.
DES IS GMAHDE WIESN: Des is gebongt. Die Sache ist gelaufen, ist einfach umsetzbar und wird mit Sicherheit ein Erfolg für alle Beteiligten. In diesem Fall lehnt der Bayer sich gerne mal zurück, freut sich über die Gesamtsituation und meint dann gerne – Sicher Oida, des is a gmahde Wiesn.
A BISSL WOS GEHT OIWEI: Klar, der ewige Stenz, der Klasssiker aus der Kultserie Monaco Franze. Universal einsetzbar und immer mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Eigentlich einer der bayerischen Sprüche, die wie kaum ein anderer den bayerischen Charme transportiert. Eignet sich fast überall, in der Liebe oder beim Geschäfte machen!
HINTERM BERG SAN A NO LEID: Auch der Bayer weiß, dass die Welt nicht an der Grenze zu Österreich endet. Dieser bayerische Spruch bedeutet schlicht, dass man über den Weißwurst Äquator hinaus schauen sollte….ned das ma nowas verpassn duan.
GLEI GHERST DA KATZ: Typischer Weise ein Ausspruch, den der Münchner Kommisar sagen könnte, wenn er einen Dieb auf frischer Tat ertappt. Man wird entweder bei etwas Verbotenem erwischt, oder steht kurz davor – Wie die Maus vor der Katze, kurz vor Ihrem Ende.
SCHAU MA MOI, NA SENG MA’S SCHO: So und nicht anders blickt der Bayer in die Zukunft. Erstaunlicherweise hat das bisher ja auch ganz gut geklappt. Dieser bayerische Spruch bedeutet so viel wie „Lass es uns versuchen, das was dabei herauskommt bewerten wir dann später“
Die 10 besten bayerischen Flüche! Kennst Du alle?
Die bayerische Persönlichkeit ist ja so ein bisschen zwiegespalten. Einerseits sind sie ja a höchst gmiatlich und äußerst entspanntes Völckchen, andererseits schlummert ein echter Grantler in jedem, egal ob Mandal oder Weibal.
Sozusagen das Yin und Yang der bayerischen Seele, es muaß ja schließlich Gleichgewicht herrschen. Ab und zu muss es also sein und das schlecht gelaunte bayerische Ich betritt die Bühne.
Das Repertoire an Beleidigungen, Unflätigkeiten und herzhaften bayerischen Flüchen ist dabei schier unermesslich. Für alle, die ihrem inneren Grantler mal einen bühnenreifen Auftritt verschaffen wollen, aber noch nicht so textsicher sind, haben wir hier mal unsere 10 liebsten bayerischen Flüche aufgelistet
DAMISCHER SAUPREIß! Ist im Prinzip die Bezeichnungn für alles was nördlich von Bayern wohnt….da macht der Bayer dann keine Unterschiede mehr. Solltest Du natürlich nur verwenden wenn Du nicht selbst zu dieser Kategorie gehörst… Und ja, es ist natürlich ein maximales Klischee, aber wo wären wir ohne.
JA HIMMIHERRGOTTSAKRAMENTKRUZEFIXMILEGSTAMARSCHSCHEISSGLUMPVARRECKTS! Und ja….wird in einem Wort geschrieben und ohne Luft zu holen mit kräftiger und lauter Stimme kundgetan (WICHTIG!). Die Wörter im einzelnen sind dabei durchaus austauschbar und auch die Reihenfolge kann variieren. Einer dieser bayerischen Flüche die gut zeigen welchen Stellenwert der erzkatholische Glaube in Bayern immer noch hat. Besoners charmant übrigens wenn Du ein hübsches junges Deandl das erste mal beim Fluchen auf diese Art vernimmst.
HOID DEI FOTZN, DU SCHOAßBLODERN, DU MISTIGE! Ebenfalls ein Klassiker Aus dem Bereich bayerischer Fluch. An alle die jetzt denken – Uhlala, jetzt aber, wer nimmt den solche Wörter in den Mund? Wenn Du also vom Lesen schon leicht peinlich berührt bist, dann zeigt das eigentlich nur das Du des bayerischen nicht so wirklich mächtig bist: FOTZN bedeutet MUND. Zur Veranschaulichung: Fotznspangla ist der Zahnarzt. Bussifotzn ist der Kussmund und Fotznhobel ist die Mundhaarmonika.
PRÄPOTENTE WATSCHNFRESSE! Du bist von Dir selbst sehr überzeugt, in übertriebenem Maße praktisch, Du fühlst Dich anderen überlegen und schaust sogar auf sie herab? Gleichzeitig ist es aber offensichtlich das Du so gar nix drauf hast? Ja dann wird Dich der Bayer sofern er Dich ebenfalls so einschätzt als Präpotente Watschnfresse bezeichnen, der klassische Loser eben.
SACKLZEMENT, KREIZBIRNBAAM und HOLLERSTAUN! Quasi der kleine Bruder von Himmiherrgottsakrament… .Sacklzement soll hier die Verniedlichung des sakralen Ausdrucks (Sakrament) sein und die Kirche aus dem Spiel lassen. Sozusagen der Ausweichfluch für konservativ-gläubige Bayern.
DU HUNDSKRIPPL, DU ELENDIGER! Ja, die bayerischen Flüche, hier mal einer der eher auf Kinder abzielt. So nennen Erwachsene nämlich gerne Kinder die wirklich etwas böses angestellt haben. Die nette Version dieses bayerischen Fluchs wäre dann der (Sau)Bazi. Schon wieder etwas liebevoller und durchaus auch mit etwas respekt das jemand mit dem was er angestellt hat auch durchgekommen ist. Geht beides auch bei Politikern!
DU BRUNZKACHL, DU OGSOACHTE. DU GHERST MIT DA SCHEIßBÜRSCHTN NAUSGHAUT! Da ist der Bayer weit vorne mit der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Derbe bayerische Flüche beziehen sich nicht nur auf die maskulinen Vertreter unserer Art, nein, auch die holde Weiblichkeit wird explizit angesprochen und das gerne auch recht unverblümt. Brunzkachl ist hierbei die Bezeichnung für eine überaus nervige Dame, der Rest dieses Kleinods unter den Flüchen ist dann eher im Bereich Fäkalsprache anzusiedeln.
SCHLEICH DI, DU OIDA BREZNSOIZA! Dieser bayrische Fluch wird gerne auf der Arbeit verwendet, sagt er doch etwas über die Qualifikation einer Person aus. Beispiel: Der Neie is a rechter Breznsoiza. Einen Brezensalzer gibt es nicht und man braucht in nicht, eine überflüssige Tätigkeit/ Person. Wird gerne für unfähige Menschen verwendet denen man hinterherräumen muss.
SCHLEICH DI, DU OIDA BREZNSOIZA! Dieser bayrische Fluch wird gerne auf der Arbeit verwendet, sagt er doch etwas über die Qualifikation einer Person aus. Beispiel: Der Neie is a rechter Breznsoiza. Einen Brezensalzer gibt es nicht und man braucht in nicht, eine überflüssige Tätigkeit/ Person. Wird gerne für unfähige Menschen verwendet denen man hinterherräumen muss.
DA GANZE BUA A DEPP! Auch wenn der Satzbau etwas gewöhnungsbedürftig ist erklärt sich diese Aussage eigentlich von selbst. Der ganze Bua is hoid a Depp, da ko ma nix mehr macha. Hier handelt es sich also um eine Mischung aus Fluch und Verzweiflung – Der Bua is so bled, er kann ja noch nicht mal was dafür das er mich aufregt….
A BAGGL FOTZN IS FEI GLEI AUFGRISSN! Zum Abschluß noch einmal ein Klassiker unter den bayerischen Flüchen! Trocken vorgetragen und am besten mit intensivem Augenkontakt unterstrichen zeigt dieser Ausspruch ganz typisch den Hang zu Drohungen welcher die eigentlich Kunst des bayerischen Fluchens ausmacht.